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Wie kann ich ein Verziehen dünner Kunststoffteile verhindern?

Inhaltsverzeichnis
How Do I Prevent Warping in Thin Plastic Components?
1. Choose Stable, Low-Stress Materials
2. Pre-Dry and Condition Plastic Stock
3. Use Symmetrical Machining Strategy
4. Minimize Heat Generation
5. Apply Vacuum or Form-Fit Fixturing
6. Leave Final Passes for Dimensional Accuracy
Example: 2 mm Thick Polycarbonate Cover Plate
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Wie vermeide ich Verzug bei dünnen Kunststoffbauteilen?

Verzug ist eines der häufigsten Probleme beim CNC-Fräsen dünner Kunststoffteile, insbesondere bei Wandstärken unter 3 mm. Bei Neway begegnen wir dieser Herausforderung durch eine Kombination aus Materialkontrolle, Bearbeitungsstrategie und Spannvorrichtungsgestaltung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Maßinstabilitäten während und nach der Bearbeitung vermeiden können.

1. Auswahl stabiler, spannungsarmer Materialien

Verschiedene Kunststoffe neigen unterschiedlich stark zu Verzug aufgrund von innerer Spannungsfreisetzung, Wärmeausdehnung oder Feuchtigkeitsaufnahme.

  • Verwenden Sie POM (Acetal) oder PEEK aufgrund ihrer hervorragenden Maßstabilität.

  • Vermeiden Sie Nylon und ABS bei dünnwandigen Teilen, es sei denn, die Luftfeuchtigkeit ist kontrolliert – beide sind hygroskopisch und neigen zu Verformung nach der Bearbeitung.

2. Kunststoffrohlinge vortrocknen und konditionieren

Viele Kunststoffe (z. B. PEEK, PA, PC) nehmen Feuchtigkeit auf, was das Material ungleichmäßig ausdehnt. Durch Vortrocknen bei den empfohlenen Temperaturen (z. B. PEEK bei 150 °C für 3–5 Stunden) wird die innere Struktur stabilisiert und Verzug reduziert.

3. Symmetrische Bearbeitungsstrategie anwenden

Bearbeiten Sie beide Seiten gleichmäßig, bevor die Endbearbeitung erfolgt. Ungleichmäßiger Materialabtrag führt zu Spannungsungleichgewichten, wodurch sich das Teil zur stärker bearbeiteten Seite hin verzieht. Bei Platten sollten Sie die Flächenbearbeitung abwechseln und die Teile nach jedem größeren Schnitt wenden, um innere Spannungen gleichmäßig abzubauen.

4. Wärmeentwicklung minimieren

  • Verwenden Sie scharfe Fräser und große Spanwinkel, um den Schnittwiderstand zu verringern.

  • Reduzieren Sie die Spindeldrehzahl bei weichen Kunststoffen und erhöhen Sie den Vorschub, um Reibung zu minimieren.

  • Verwenden Sie Luftkühlung anstelle von Kühlmittel, um thermische Schocks und Feuchtigkeitsaufnahme zu vermeiden.

Weitere Informationen: Kunststoff-CNC-Bearbeitung

5. Vakuum- oder Formspannvorrichtungen verwenden

Dünne Kunststoffteile verformen sich leicht, wenn sie punktuell oder an den Kanten eingespannt werden. Verwenden Sie:

  • Vakuumspannvorrichtungen für eine flächige Unterstützung

  • Individuelle weiche Backen oder Opferplatten, die dem Profil des Teils entsprechen

  • Kraftarmes Spannen, um das Einbringen innerer Spannungen zu vermeiden

6. Endbearbeitung für Maßgenauigkeit aufheben

Fräsen Sie das Teil zunächst auf 0,3–0,5 mm Übermaß, lassen Sie es ruhen (Spannungsabbau), und führen Sie dann die Endbearbeitung in einem einzigen Durchgang aus. So kann sich das Material entspannen, bevor kritische Maße fertiggestellt werden.

Beispiel: 2 mm dicke Polycarbonat-Abdeckplatte

Ohne optimierte Strategie betrug die Abweichung 0,35 mm über eine Länge von 200 mm. Nach Anwendung von symmetrischem Schruppen, Vortrocknen und Vakuumspannen verbesserte sich die Ebenheit auf 0,08 mm.

Fertigungsdienstleistungen, die Sie möglicherweise benötigen

Neway ist auf die CNC-Bearbeitung von Kunststoffen spezialisiert, insbesondere auf dünnwandige Präzisionsteile. Wir bieten umfassende Unterstützung für POM, PEEK, Polycarbonat und andere technische Kunststoffe – mit fortschrittlicher Spannvorrichtungstechnik und Toleranzkontrolle bis ±0,01 mm.


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